Terroir X Nectar de los Angeles dulce natural
Genuss Informationen
Bewertungen/Auszeichnungen: | |
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Weingut/Produzent: | Celler Alvarez Duran |
Rebsorten: | Garnacha, Carinena |
Trinkgenuss ab Kauf: | jetzt bis 30 Jahre |
Weintyp: | Rotwein süss |
Komplexer edelsüsser Rotwein aus dem Priorat
Nectar de los Angeles bedeutet auf Deutsch "Nektar der Engel", dieser Namen ist amüsant auf dem Etikett umgesetzt. Engelsgleich ist der Geschmack des Los Angeles: dieser majestätische Fruchtkolloss präsentiert eine unglaublich geschmackvolle Aromenvielfalt und ist ohne Zweifel bis mindestens 2030 zu geniessen. Der Önologen Salus Alvarez startete dieses Projekt zur Erzeugung von komplexen, edelsüssen Weinen. Diese Weine sollten nicht nur hochklassig sein, sondern auch den typischen Charakter der Region Priorat wiederspiegeln. Es gibt bereits im Priorat eine Tradition für die Erzeugung von edelsüssen Weinen. Diese Weine werden Rancio genannt. Der Nectar de los Angeles (Nektar des Engels) ist ein edelsüsser Rotwein. Der Grundwein für den Nectar wird aus überwiegend alten Garnacha und Cariñena Trauben erzeugt. Die besten Trauben werden extrem spät geerntet, das heisst zu einem Zeitpunkt, wenn Sie beginnen zu rosinieren. Dabei wird genauestens darauf geachtet, dass die verwendeten Trauben noch nicht mit angehender Fäulnis befallen sind. Anschliessend werden die Trauben, ähnlich wie bei der Erzeugung eines Amarone, noch sorgfältig unter guter Belüftung getrocknet. Auf Grund des Wasserentzuges verlieren die Trauben natürlich einen grossen Teil ihres Gewichtes, bekommen aber gleichzeitig eine höchste Konzentration an Zucker und Extraktstoffen. Durch den hohen Zuckergehalt erzielen die speziell für den Wein eingesetzten Hefen einen Alkoholgehalt von 15,5 % bevor diese abstarben. Dabei blieb aber noch recht viel Zucker im Most, so dass eine weitere Gärung im Fass den Alkoholgehalt auf ca. 17% erhöhte.
Der Rotwein wird in der Art des „Solera-Verfahren“ hergestellt. Bei diesem Verfahren werden mehrere Jahrgänge miteinander vermählt. Im Premierejahrgang waren es die Jahrgänge 2009, 2011 und 2015. Der erste Wein aus den Jahrgängen 2007 und 2009 reifte zunächst separat in einem 500 Liter-Fass aus französischer Eiche. Der Jahrgang 2011 wurde auch zunächst separat in einem 500 Liter-Fass ausgebaut, bevor diese beiden Jahrgänge miteinander vermählt wurden. Der Jahrgang 2016 wurde, um der Gesamtkomposition Frische einzuhauchen, nach einem kurzen separaten Barriqueausbau mit den anderen beiden Jahrgängen vereint. Zwischenzeitlich wurde ein Teil der vermählten Weine in Barriques aus Kastanienholz mit 60 Liter und 225 Liter Inhalt umgefüllt, um die Tanninstruktur und die Aromenvielfalt noch zu verbessern. Der Grundwein aus dem Jahren 2007 und 2009 wurde also insgesamt sieben bis neun Jahre im Holzfass ausgebaut, der Wein aus dem Jahrgang 2011 insgesamt fünf Jahre und der junge Wein aus dem Jahrgang 2015 insgesamt rund achtzehn Monate. Die exakten Einzelausbauzeiten bis zu den Vermählungen der einzelnen Jahrgänge wird nicht preisgeben, da es ein langer Weg mit vielen Zwischenverkostungen war, um ein wirklich perfektes Ergebnis hinzubekommen.
Degunotiz:
Im Glas zeigt sich der “Nectar de los Angeles mit einer leuchtend, rubinroten Farbe, mit dunklem Kern und deutlicher Viskosität. Der Wein öffnet sich im Minutentakt und bringt intensive, komplexe und fruchtig-würzige Aromen zum Vorschein. So empfängt man in der Nase Aromen von Brombeeren, Dörrpflaumen, Datteln, Rosinen, Schwarzkirschen, Cassis, Mandeln, Zimt, Vanille, Gewürznelke, Pfeffer, Zedernholz, Rauch, mediterrane Wildkräuter, dunkle Schokolade, Marzipan und Kaffeebohnen. Beim ersten Schluck empfindet man am Gaumen ein delikates Gefühl, welches man hat, wenn man eine erstklassige Schokoladen-Praline zergehen lässt. Der Wein schmecktsaftig, süss, stoffig und konzentriert. Durch die präsente Säure wird der hohe Alkoholgehalt (17% Vol.) und die Extraktsüsse hervorragend ausbalanciert. Daher hinterlässt der Wein kein pappiges oder klebriges Mundgefühl, sondern animiert zum nächsten Glas. Der Abgang ist aussergewöhnlich lang und hinterlässt einen fruchtig-süssen Eindruck mit einer Spur Mineralität