Pesquera Ribera del Duero Crianza DO
Genuss Informationen
Bewertungen/Auszeichnungen: | |
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Weingut/Produzent: | Alejandro Fernandez |
Rebsorten: | Tempranillo |
Trinkgenuss ab Kauf: | jetzt 2 bis 6 Jahre |
Weintyp: | Rotwein |
Ein typischer Pesquera
Mit dem Wein Pesquera, benannt nach dem Heimatdorf Pesquera del Duero, begann 1975 die Erfolgsgeschichte von Alejandro Fernández. Durch unermüdlichen Einsatz und eine klare Vision eroberte er die internationale spanische Weinwelt. Im Fokus standen immer Terroir und die Rebsorte Tempranillo.
Alejandro Fernández musste bereits mit 13 Jahren sein Brot verdienen und übte verschiedene Berufe aus, u.a. verkaufte er Landmaschinen, die er zum Teil selbst konstruierte. In dieser Zeit hatte Ribera del Duero, abgesehen vom Mythos Vega Sicilia, keinerlei Reputation für hochwertige Weine. Man produzierte in diesem unwirtlichen Gebiet mit seinen heißen Sommern und bitterkalten Wintern leichte, helle Rotweine für den sofortigen Konsum.
Doch Alejandro glaubte an das Potenzial dieser Region und hatte die Vision, eine Bodega zu gründen und einen konzentrierten Rotwein zu erzeugen. Erst im Alter von 40 Jahren konnte er in seinem Heimatort Pesquera mit Unterstützung seiner Ehefrau Esperanza Weinberge erwerben und eine eigene Bodega gründen. 1975 brachte er den ersten Jahrgang auf den Markt, der noch auf archaische Weise mit seiner alten Baumpresse gekeltert wurde. Seit 1982 werden die Trauben entrappt und je nach Jahrgang 12 bis 20 Tage mazeriert. Sein weltberühmter Tinto Pesquera wird meist 18 Monate, die Reservas und Gran Reservas 24 Monate und länger in Barriques ausgebaut.
1982 erhielt Ribera del Duero den offiziellen Status einer Denominación de Origen. Ab diesem Zeitpunkt begann Alejandro, auch nach Amerika zu exportieren und ausgelöst durch die positive Kritik von Robert Parker war dies der Beginn einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte.
Degunotiz
Intensives Purpur mit rubinroten Reflexen. Backpflaumen und edle Tabaknoten in der unverkennbaren Pesquera-Nase, auch Birnbrot, Brombeergelee und schwarzer Holunder dahinter. Druckvoller Auftakt mit viel schwarzer Frucht und feiner Schokoladensüsse, enorme Gaumenfülle mit viel Schmelz und perfekt eingebundenen Tanninen, Pflaumen in allen Facetten, nun auch Amarenakirschen und ansprechende Brotkrustentöne, tiefgründig und finessenreich zugleich, einzigartiger Trinkgenuss bis zum letzen Schluck.