Kracher Beerenauslese Cuvée Burgenland
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Genuss Informationen
Bewertungen/Auszeichnungen: | Jahrgang 2017: |
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Weingut/Produzent: | Weingut Kracher |
Rebsorten: | Chardonnay, Welschriesling |
Trinkgenuss ab Kauf: | jetzt bis 15 Jahre |
Weintyp: | Weisswein |
Vom Süssweinkönig Kracher zum Schnäppchenpreis
Die Weingärten der Krachers liegen am Rande des Seewinkel-Naturschutzgebietes, zum Teil sogar darin. Die Böden bestehen hier überwiegend aus kiesigem Sediment sowie aus Sand- Schotter, ein Untergrund, der für gute Entwässerung sorgt und den Rebstöcken ein tiefgründiges Verwurzeln ermöglicht.
Degunotiz:
mittleres Gelbgrün, zarte Goldreflexe. Feine Nuancen von Mandarinen, zart nach Blütenhonig, feines Milchkaramell, Aromen von reifem Steinobst.Gelber Pfirsich und Honigmelone am Gaumen, kraftvoll, lebendige Säure,mineralisch und ausgewogen, zeigt eine gute Länge und Harmonie, feine gelbe Tropenfrucht im Abgang.
Weinerzeugung:
Zur Erntezeit werden mit grösster Sorgfalt ausschlieddlich die von der Edelfäule Botrytis cinerea befallenen Trauben ausgelesen und einzeln von Hand gepflückt. Dieses besonders strenge und aufwändige Selektionsverfahren ist eine der Voraussetzungen für die herausragende Qualität der Kracher-Auslesen. Der Winzer geht bis zu achtmal pro Ernte durch seine Weingärten, um für jede Traube den richtigen Lesezeitpunkt zu bestimmen.
Vom Süssweinkönig Kracher zum Schnäppchenpreis
Die Krachers
Sie sind eine ungewöhnliche Familie, ein kleines, eingeschworenes Team, fest verwurzelt in Illmitz am Neusiedler See und zugleich international weit vernetzt: Gerhard Kracher, der energiegeladene Jungchef, der das Weingut nach dem vorzeitigen Tod des Vaters 2007 übernommen hat und mit Schwung und Dynamik weiter führt. Und Michaela Kracher, die Mama, die an hektischen Tagen den Überblick behält.
Die Weine aus dem Weinlaubenhof stellen längst eine Klasse für sich dar. Kaum ein anderer Süsswein kann auf derart hohe Bekanntheit weltweit verweisen, nur wenige erreichen ähnlich hohe und konstante Bewertungen. Kracher ist weltweit zum Synonym für edelsüße Weine in höchster Vollendung geworden.
Alle Welt nannte ihn einfach nur den „Luis“.
Tatsächlich kannte ihn auch alle Welt. Ob in London oder Kalifornien, in den steinig heissen Weinbergen von Südspanien oder in den klimatisierten Dreisterne-Tempeln von Paris – wo immer Menschen mit Liebe zu großen Weinen saßen, war zumindest einer unter ihnen, der von Alois Kracher zu erzählen wusste, von der Energie, der Hingabe und dem nicht versiegenden Ideenreichtum des bekanntesten österreichischen Weinmachers.
Dabei war der Luis in gewissem Sinne Quereinsteiger, Chemiker von Beruf und bereits 30 Jahre alt, als er nach Jahren der Arbeit in der Pharmabranche 1989 in das Weingut seines Vaters eintrat. Es war die Zeit nach dem Weinskandal von 1985, eine schwierige Phase für den österreichischen Weinbau insgesamt und erst Recht für Süssweine, die mit der Glykolaffäre pauschal in Verruf geraten waren. In dieser Situation bewies Luis erstmals seinen visionären Weitblick. Unbeirrt von den Urteilen des herrschenden Zeitgeists kreierte er einen neuen Dessertweinstil, der nicht die Süsse in den Vordergrund stellte, sondern Frucht, Finesse und Balance. Er legte Trockenbeerenauslesen ins Barrique. Er beharrte darauf, einzelne Lagen getrennt auszubauen, um ihren Charakter nicht zu verfälschen, obwohl ihn Freunde warnten, dass es unmöglich sein würde, 12 oder gar 15 verschiedene TBA eines einzigen Jahrgangs zu vermarkten.
Der Jahrgang 1991 machte erstmals international Furore. Schon bald wurden die Weine mit Auszeichnungen geradezu überhäuft. Kracher wurde mehrmals in London zum „Winemaker of the Year“ gekürt und in Robert Parker's Wine Advocate wurden die Weine mit Topnoten bewertet. Vor allem in den USA wurden Kracher-Süßweine regelrecht zum Kult – und Luis damit zum Botschafter der neu erwachten österreichischen Weinkultur.
Was Gesprächspartnern dabei immer wieder auffiel: Die hedonistische, geradezu ansteckende Lebensfreude, die der Mann aus dem Burgenland ausstrahlte und gerade im kalifornischen Way of Life starken Widerhall fand. Und die realistische, down-to-earth Bescheidenheit, die er bei aller Berühmtheit nie verlor. „Man kann sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen, man muss sich jedes Jahr wieder beweisen“, war ein oft von ihm gehörter Satz. Oder das Bekenntnis: „Ich habe das Glück, dass Klima und Boden hier wunderbar zusammenspielen. Ich versuche nur, das in die Flasche zu bringen, was mir die Natur bietet.“
Doch er gab sich nicht damit zufrieden, einfach nur Jahr für Jahr Weine zu keltern, die von der Fachpresse als die besten der Welt bejubelt wurden. Sein unermüdlicher Innovationsgeist und sein Talent, Menschen zu treffen und mitzureißen, mündeten in eine Fülle von Entwicklungen, die Genießer bis heute begeistern.
Gemeinsam mit dem quirligen US-Österreicher Manfred Krankl schuf Luis in der botrytisfreien Wüstenhitze von Santa Barbara kalifornische Süßweine – das Projekt unter dem Namen Mr K. ging mit dem Tod Alois Krachers zu Ende.
Seinen Freund, den bulligen Fleischer Hans Schwarz, überredet Luis, in Andau im Seewinkel Weine von mächtiger Statur zu keltern – angespornt durch diesen Startschuss gehört Schwarz mit „Schwarz Weiss“, „Schwarz Rot“ und dem eigenwilligen Süsswein „Schwarz Schwarz“ heute selbst zu den gefragtesten Winzern des Burgenlands.
Aufbauend auf der britischen Sitte, Stilton Cheese mit Portwein übergossen zu verzehren, entwickelte Luis eine Süsswein-Blauschimmelkäse-Kombination. Es folgten Weingelee, Tresterbrand, Essig, Schokolade – Alois Kracher brachte Menschen und Ideen zusammen, knüpfte und stiftete Freundschaften, von Los Angeles bis Hongkong und von Tokio bis Malaga. Bei all seiner Weltläufigkeit war der Luis zugleich ein Familienmensch, der sich stets bewusst war, dass der Weinlaubenhof in Illmitz nur als Familienbetrieb wirklich funktionieren konnte – im harmonischen Einklang mit Vater Alois sen. („Er ist der wahre Pionier“, pflegte er zu sagen, „er hat schon vor einer Generation diese Weingärten hier geschaffen.“), mit Ehefrau Michaela und seinem Sohn Gerhard. „Beim Wein zeigt sich erst nach Generationen, ob man etwas Bleibendes geschaffen hat“, war Luis überzeugt.
Als Alois Kracher am 5. Dezember 2007 nach schwerer Krankheit verstarb, trauerte die gesamte Weinwelt. Nachrufe erschienen selbst in der Financial Times, auf der Website von Robert Parker und in der Kolumne von Jancis Robinson - um nur einige zu nennen. Als Mensch, als Teil der Familie, als Freund und Vordenker ist der Luis unersetzlich. Doch sein Erbe als Pionier und Vordenker, darüber waren sich alle einig, wird die Generationen überdauern
Kracher Beerenauslese Cuvée Burgenland
Füllmenge: | 37.5cl |
Jahrgang: | 2018 |
20,50 CHF ()
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