“STRIX” Chardonnay Taggenberg AOC Winterthur
Genuss Informationen
Bewertungen/Auszeichnungen: | Vin Naturel |
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Weingut/Produzent: | HerterWeine, Ohringen Winterthur |
Rebsorten: | Chardonnay |
Trinkgenuss ab Kauf: | jetzt bis 4 Jahre |
Weintyp: | Weisswein |
Chardonnay mal anderst!
Die Chardonnay Reben sind 1982 gepflanzt worden und gehören mit ihren über 30 Jahren zu den ältesten der Deutschschweiz. Durch ihr Alter wurzeln die Reben tiefer, sind dadurch resistenter gegen Wassermangel und erreichen im Unterboden wichtige Mineralien, die im Wein geschmacklich wieder gefunden werden können.
Nach der Handlese in kleine Kisten werden die Trauben entrappt und können eine Nacht auf der Maische kaltmazerieren bevor sie schonend gepresst werden. Die anschliessende langsame Gährung findet bei tiefen Temperaturen im neuen französischen Barrique statt. Der Chardonnay bleibt für ca. 12 Monate im Barrique auf der Feinhefe und wird dann ohne jemals gepumpt geworden zu sein und unfiltriert abgefüllt.
Stephan Herter ist mit viel Herzblut und Überzeugung Winzer geworden und meint:
"Rund um den Weinglobus, auf Reisen, in Degustationen, Kellern und Rebparzellen habe ich die An- und Ausbauweise von "Vin Naturel" und die Ausführungen der Werke Rudolf Steiners kennen gelernt. In verschiedenen Betrieben im In- und Ausland habe ich diese aufwendige Arbeitsweise mitgestaltet und erlebt. Ich arbeite mit dem Ziel eines lebendigen Bodens und für Reben, die gesund sind und wieder lernen selbst zu entscheiden. Ich verzichte bewusst auf Pestizide, wie chemische Fungizide oder Herbizide. Ein natürliches Umfeld soll uns und allen Lebewesen in den Reben Gutes tun und ein nachhaltiges Zuhause für Flora und Fauna schaffen – weg von der üblichen Monokultur. Diese Herangehensweise hilft mir lebendige, gesunde Weine und Spirituosen anzubieten, von deren Qualität ich überzeugt bin. – Eine Ideologie und kein Marketinglabel."
Im Keller lebe ich den Grundsatz: weniger ist mehr. Ich verzichte bewusst auf den Einsatz von intelligenten Reagenz-Enzymen, von Reinzuchthefen aus dem Labor und von anderen in der Natur nicht rein vorkommenden Substanzen. Bei Pinot und Chardonnay lege ich das Hauptaugenmerk auf den Ausbau im Holz. Dabei variiere ich vom grossen Eichenfass oder alten Barrique bis hin zum neuen Holz – je nach Traubengut und Wein. Die Trauben werden im Keller wie anno dazumals gekeltert: Die Weine dürfen entstehen und werden nicht gemacht. Auch hier setze ich auf naturnahe Prozesse und viel Handarbeit – ein Einsatz, der sich im Glas widerspiegelt.
Bereits in der Lehre als Koch hat mich alles rund um den Wein fasziniert: die Weinkarte, die verschiedenen Regionen, der Weinkeller, die Etiketten und das ausstrahlende Prestige einiger Flaschen. Schon damals verschlang ich Buch um Buch zum Thema Wein und entschied mich, in dem Bereich aktiv zu werden. Von der Pike auf lernte ich, wie beim Kochen. Zuerst in einer Weinkellerei und dann etliche Jahre im Handel, in denen ich viel mit Winzern aus den verschiedensten Regionen zu tun hatte. Als diplomierter Weinsensoriker mit geübtem Gaumen war es auch einfach, in meiner zweiten Heimat Schottland in Whisky Destillerien als Blender zu arbeiten. Lange schlummerte der Traum vom eigenen Produkt, vom kleinen Weingut. Die landwirtschaftliche Ausbildung und die Arbeit auf verschiedenen Schweizer Weingütern waren dann die letzten Schritte vor der Selbständigkeit."
Die Lagen:
Der Taggenberg ist mit Bundsandstein durchzogen und der Unterboden reich an Kalk. Der Oberboden ist geprägt von tonigem Lehm.
Weinbereitung:
Nach der Handlese in kleine Kisten werden die Trauben entrappt und können eine Nacht auf der Maische kaltmazerieren bevor sie schonend gepresst werden. Die anschliessende langsame Gährung findet bei tiefen Temperaturen im neuen französischen Barrique statt. Der Chardonnay bleibt für ca. 12 Monate im Barrique auf der Feinhefe und wird dann ohne jemals gepumpt geworden zu sein und unfiltriert abgefüllt.
Degunotiz:
Helles Gelb. Berauschender Duft nach Jonagold, Quitte, Kamille und Doldenblüten in der verführerischen Nase, dahinter Blütenhonig, Ananas und Williamsbirne, unterlegt mit duftigen Holunderblüten und edler Vanillenote sowie Zimt. Eleganter Gaumen mit unverkennbarer Chardonnay-Fülle und wiederum viel gelber Frucht, guter Balance und zartcrèmigem Fluss bis ins fruchtbetonte Finale mit feinem Bittermandeltouch