Sopra Sasso Amarone Valpollicella DOC
Genuss Informationen
Bewertungen/Auszeichnungen: | Jahrgang 2012: |
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Weingut/Produzent: | MGM Mondo del Vino |
Rebsorten: | Corvina Veronese, Corvinone, Rondinella, Molinara |
Trinkgenuss ab Kauf: | jetzt bis 8 Jahre |
Weintyp: | Rotwein |
Ein echter Bestbuy
Im Jahre 1991 wurde die noch junge und hochmoderne Kellerei MGM Mondo del Vino von Alfeo Martini, Roger Gabb und Christoph Mack gegründet. Die Weinkellerei befindet sich in Priocca, einem idyllischem Dorf im Herzen des Piemont. Dynamik, Professionalität und Teamgeist haben MGM zu einem einzigartigen Weinproduzenten Italiens gemacht.
Wie entsteht der Amarone?
Verblüffend ist ein Verfahren, das nach der Ernte der Trauben zum Einsatz kommt: Beim Appassimento- oder auch Recioto-Verfahren werden die Trauben in gut belüfteten Lagerräumen zwei bis vier Monate getrocknet – auf Strohmatten oder Holzgestellen liegend. Durch diesen Trocknungsprozess verlieren die Trauben bis zur Hälfte ihres Gewichts. Dieser Schwund (ital. Appassimento) drückt sich dadurch aus, dass das Wasser aus den Früchten verdunstet, jedoch der Zucker, aber auch die Extraktstoffe in den Trauben verbleiben. So fällt es wenig schwer zu glauben, dass der daraus gepresste Saft für extrem konzentrierte Weine sorgt, die über eine ganz eigene Aromastilistik verfügen.
Der langwierige Trocknungsprozess verlangt großen, händischen Aufwand, denn um Fäulnis zu vermeiden, müssen die Trauben häufig gewendet und umgeschichtet werden. Aber nicht nur hierdurch ist der vergleichsweise hohe Preis für die Weine nachvollziehbar, sondern vor allem lässt sich aus den rosinierten Trauben nur noch wenig Most pressen. So braucht man im Vergleich zur Herstellung eines normalen Rotweines fast die zweifache Menge an Trauben. Durch den hohen Zuckergehalt der getrockneten Trauben enthalten Amarone nicht selten mehr als 15% Alc. Vol. Selbst bei diesem Alkoholgehalt ist der Restzuckergehalt teils noch zu hoch, um einen trockenen Wein zu ergeben, da der Alkohol die Hefe absterben lässt und den Gärprozess stoppt.
Warum heisst der Wein eigentlich Amarone?
Die kraftvollen, alkoholreichen und sehr langlebigen Amarone-Weine zeichnen sich teilweise durch eine gewisse Bitternote aus. Und da das italienische Wort für bitter „amaro“ lautet, war es schliesslich namensgebend für den Wein. Die Trauben für diesen angesehenen sowie durchaus hochwertigen Italiener stammen meist von den ältesten Reben der Weinberge und es werden nur die besten Trauben für seine Herstellung ausgewählt.
Degunotiz:
Purpurrot. Aromen erinnern an Amarena-Kirschen und Pflaumenkompott. Die Fruchtsüsse macht diesen Roten zum Charmeur, ohne schwer und aufdringlich zu wirken.